Zäune aus Stabmatten liegen derzeit im Trend. Sie sind lange haltbar, leicht zu montieren und passen sich durch die Vielfalt an Höhen, Breiten und Farben an Ihre Bedürfnisse an. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ihn ganz einfach zu einem Sichtschutz umfunktionieren können.
Kleiner Garten – hoher Zaun
Mit kleiner werdenden Gärten steigt das Bedürfnis nach Privatsphäre im eigenen Grün. Gleichzeitig sollen Gärten ausbruchssicher für Haustiere sein, eine sichere Umgebung für Kinder bieten und dabei auch noch zurückhaltend im Design sein.
Hier kommen Stabmattenzäune ins Spiel: Ob in verzinkt, grün oder anthrazit sind Doppelstabmattenzäune in vielen neu angelegten, aber auch bereits älteren Gärten zu finden.
Sie bieten den großen Vorteil, dass Sie auch bei hoher Zaunhöhe den Garten optisch nicht allzu sehr optisch verkleinern – Im Gegensatz zu Mauern, Hecken oder hohen Holzzäunen.
Sichtschutz und Durchlässigkeit kombiniert
Zwar sind Stabmatten nicht allein als Sichtschutz geeignet, aber sie können auf zweierlei Weisen vor neugierigen Blicken der Nachbarn schützen.
Bepflanzung der Stabmatten durch rankende Pflanzen
Stabmattenzäune können ganz einfach durch eine Bepflanzung optisch verdichtet werden. Dazu pflanzen Sie in regelmäßigen Abständen Rankpflanzen unterhalb des Zaunes. Achten Sie beim Anwuchs auf eine gleichmäßige Ausbreitung der Ranken.
Bereits nach einem Jahr haben Sie einen Sichtschutz geschaffen, der grün wie eine Hecke aber flach wie ein Zaun ist.
Pro:
- Günstig
- Einfache Anbringung
- Grüner Sichtschutz
- Insektenfreundlich
- Lässt leichten Windzug durch
Contra:
- Jährliches Zurückschneiden nötig
- Unkontrolliertes Ausbreiten muss verhindert werden
- Unter Umständen nicht gleichmäßig dicht
- Ergebnis direkt nach Bepflanzung noch nicht ausreichend
- Lässt sich schwieriger wieder entfernen
Wer einen Stadtgarten umzäunt und wenig Platz für Stauden hat, kann durch eine Bepflanzung von Stabmattenzäunen Gutes für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten tun. Sie finden zahlreiche insektenfreundliche Kletterpflanzen, die zudem immergrün sind. Sogar der sonst so verpönte Efeu ist insektenfreundlich und dabei genügsam. Blühen tun jedoch nur alte Pflanzen, sodass sie zu Beginn noch keine Nahrungsquelle für Bienen darstellen.
Wollen Sie Ihren Zaun begrünen, können sie auf die günstigeren verzinkten Stabmatten zurückgreifen. Nach einiger Zeit ist der unter den Pflanzen liegende Zaun sowieso kaum noch sichtbar.
Sie können natürlich nicht nur Stabmattenzäune begrünen: Auch Mauern, Gabionen oder andere Metallzäune lassen sich einfach durch Kletterpflanzen aufwerten. Holzzäune hingegen könnten durch eine Bepflanzung geschädigt werden – hier ist die Wahl der Kletterpflanze ausschlaggebend.
Sichtschutzstreifen an Stabmatten anbringen
Vorgeschnittene Sichtschutzstreifen aus PVC können mit Befestigungsclips an Stabmattenzäunen befestigt werden. Dazu weben Sie die Streifen im gewünschten Muster durch die Stäbe.
Sichtschutzstreifen sind in vielen Farben, Prägungen und Mustern auf Rolle erhältlich. Für die Montage brauchen Sie etwas Geduld und Geschick, doch ist keine weitere Pflege nötig. Sie sind hervorragend geeignet, wenn Sie platzsparend planen müssen, zum Beispiel als Sichtschutz für Doppelhaushälften.
Pro:
- Pflegeleicht und Wartungsarm
- Gleichmäßiger Sichtschutz und Windschutz in einem
- Modern
- Streifen können auf individuellen Höhen angebracht werden
- Farbwechsel durch andere Streifen einfach möglich
- Witterungsbeständig
Contra:
- Einmalige mittlere Investition nötig
- Anbringung erfordert mehr Zeit
- Kleine Gärten werden optisch kleiner gemacht
- Insektenunfreundlich
Fazit
Stabmattenzäune lassen sich optimal zu einem individuellen Sichtschutz umfunktionieren. Dies können Sie direkt beim Aufbau des Zaunes machen, oder auch später. Durch die Stabilität der Doppelstabmatten werden Sie langen Nutzen von Ihrem Sichtschutz haben und können Ihn an Ihre Gartengestaltung anpassen.