Nehmen Sie Ihre Gartengestaltung selbst in die Hand. Mit dem Sichtschutz als Stecksystem können Sie mit haushaltsüblichem Werkzeug Ihren Zaun ganz leicht alleine gestalten und aufbauen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr DIY-Projekt wie vom Profi aussehen lassen können.
Was ist ein Stecksystem?
Ein Sichtschutz als Stecksystem ist ein modulares System aus Pfosten, Einschiebeprofilen (oft in die Pfosten eingelassen) und Steckelementen, aus denen sich ein Zaun oder Sichtschutz ganz einfach selbst zusammenstecken lässt. Solche Stecksysteme sind oft aus WPC, aber auch aus Fensterkunststoff erhältlich.
Welche Vorteile hat ein Stecksystem?
Durch den modularen Aufbau sind die Gestaltungsvielfalten an Höhen, breiten und die Nutzung individueller Dekorationen sehr groß. Insbesondere können Sie bei Sondermaßen die Elemente eigenständig auf die benötigte Länge kürzen.
Neben den Standard-Steckelementen, die aus Zaunbrettern bestehen, können Sie Zierelemente aus Glas, Metall oder Gitterornamenten ergänzen. Zudem ist dank des niedrigen Eigengewichts der Einzelteile der Aufbau durch nur eine Person weitestgehend möglich.
Das Zusammenstecken erfolgt nahtlos, d.h. ein Steckzaun ist absolut blick- und winddicht.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Preis: Im Vergleich zu fertigen Zaunfeldern desselben Materials ist der Preis von Stecksystemen viel niedriger – Sie können mit Ersparnissen von bis zu 60% rechnen bei gleichen Haltbarkeits- und Pflegeeigenschaften.
Welche Nachteile hat ein Stecksystem?
Der Aufbau erfordert handwerkliches Geschick, sofern Elemente individuell gekürzt werden müssen. Auch dauert der Aufbau länger als bei fertigen Sichtschutzfeldern.
Ein weiterer Minuspunkt ist die Verfügbarkeit von Toren und Pforten: Oftmals werden sie nicht als Teil des Stecksystems angeboten. Hier müssen Sie nach Alternativen Ausschau halten, die dasselbe Material nutzen.
Entscheiden Sie sich beispielsweise für das Stecksystem von Zauntown, können Sie im gleichen Dekor Pforten des Sichtschutzes VISIA nutzen.
Welches Material nutze ich?
WPC ist aufgrund des Preis-Leistungsverhältnisses ein beliebtes Material, das mittlerweile auch eine höhere Farbauswahl aufweist. Im Gegensatz zu Holz bleibt WPC sehr lange farbecht, wobei auch WPC nach einiger Zeit leicht ausbleicht.
Achten Sie beim Kauf von WPC darauf, kein Holkammermaterial zu wählen, da dies erfahrungsgemäß weniger lange haltbar ist.
Für eine höhere Dekor-Vielfalt können Sie auch Stecksysteme aus Fensterkunststoff wählen. Dieser liegt preislich etwas über WPC, ist aber im Langzeitvergleich robuster. Die Folierungen sind einfarbig erhältlich, z.B. in Anthrazit oder Grün, oder in verschiedenen Holzoptiken oder Edelstahloptik.
Stecksysteme aus Echtholz werden Sie vergeblich suchen: Durch den Platz, den Holz zum Arbeiten braucht, ist Holz nicht geeignet für den nahtlosen Zusammenbau.
Tipps beim Kauf von Stecksystemen
Kombinieren Sie verschiedene Höhen oder ergänzen Sie Ihren Sichtschutz durch Zierelemente, um zu verhindern, dass Sie ihren Garten optisch abschotten.
Besonders modern ist die Kombination zweier Farben: Wählen Sie für die Zaunfelder ein Holzdekor und für die Pfosten eine einfarbige Variante, z.B. anthrazit, weiß oder Edelstahloptik, um breitere Sichtschutzanlagen aufzulockern.
Benötigen Sie hingegen nur kurze Strecken, z.B. für die seitliche Begrenzung einer Terrasse, kann ein zu großer Farbkontrast von Zaunfeld und Pfosten jedoch unruhig wirken. Hier ist es ratsam, Farben des Untergrundes oder des anliegenden Hauses wieder aufzugreifen.